Die Steiermark ist

Die Steiermark ist

Digitale Zukunft.

Digitale Zukunft: Startschuss für das „Modell Steiermark“ fiel in Fürstenfeld

Mit dem Diskussionsformat „Das Modell Steiermark lädt zur Diskussion“ zum Thema Digitale Zukunft fiel am Mittwochvormittag in Fürstenfeld bei der Firma Nidec Global Appliance Austria GmbH der Startschuss für das „Modell Steiermark“. Staatssekretär Florian Tursky diskutierte gemeinsam mit dem Generalsekretär des Wirtschaftsbundes NRAbg. Kurt Egger und „Modell Steiermark“-Geschäftsführer Günther Ruprecht über einen möglichen Mikrochip-Cluster im Süden Österreichs, den Breitbandausbau im ländlichen Raum und den richtigen Umgang mit künstlicher Intelligenz.

LAbg. Hubert Lang, Vizerektor Markus Fallenböck, Klubobfrau Barbara Riener, Staatssekretär Florian Tursky, Geschäftsführer Günther Ruprecht, NRAbg. Kurt Egger, Bgm. Franz Jost (v.l.n.r.)

Bildnachweis (STVP/Maximilian Gsöls)

„Mit dem ,Modell Steiermark‘ will die Steirische Volkspartei mit den Steirerinnen und Steirern in den Dialog treten und lädt kluge Köpfe ein, ihre Ideen für die Heimat der Zukunft einzubringen“, erklärt Geschäftsführer Günther Ruprecht. Die erste Diskussionsveranstaltung aus einer ganzen Reihe, die sich mit verschiedenen Themen der Zukunft auseinandersetzt, widmete sich diese Woche der Digitalen Zukunft der Steiermark. Geschäftsführer Günther Ruprecht und Themen-Verantwortlicher NRAbg.Kurt Egger begrüßten dazu den Staatssekretär für Digitalisierung, Florian Tursky, in Fürstenfeld.

Zukunftsfitte Steiermark durch Digitalisierung

Tursky unterstrich beim Talk in den Räumlichkeiten der Firma Nidec GmbH vor allem die gute Zusammenarbeit, die zwischen Bundesregierung und der Steiermark als wichtigem Innovationsstandort besteht: „Die Digitalisierung ist in der Steiermark ganz besonders spürbar. Es freut mich sehr, dass auch Landeshauptmann Christopher Drexler die Digitalisierung als wichtiges Ziel sieht und sie weiter vorantreibt.“ Dabei, so Tursky, braucht es vier große Bausteine: Gesellschaft, E-Government, Europäische Regulierung und Infrastruktur. „Wir müssen es schaffen, Arbeitskräfte heute für die Arbeitsplätze der Zukunft auszubilden und die digitale Kompetenz der Menschen zu fördern. Ziel muss es sein, dass wir niemanden zurücklassen. Zudem investieren wir mit der zweiten Breitbandmilliarde massiv in die Chancengleichheit der Regionen. Und mit der Digitalisierung der Amtswege entbürokratisieren wir die Verwaltung und holen sie ins 21. Jahrhundert“, so der Staatssekretär.

Mikrochip-Cluster im Süden Österreichs

Besonderes Potenzial sieht Tursky in der Mikrochip-Produktion im Süden Österreichs: „Nach dem Automotive-Cluster entwickelt sich in Kärnten und der Steiermark aktuell ein wichtiger Innovationsstandort für Mikrochips. Gerade die Universitäten und Fachhochschulen leisten in diesem Zusammenhang großartige Arbeit.“ Mit dem Mikrochip-Cluster sollen in den südlichen Bundesländern insgesamt bis zu 26.500 Arbeitsplätze entstehen.

Künstliche Intelligenz: Chance und Risiko

Fachkräfte spielen bei der Künstlichen Intelligenz eine große Rolle: „Wir müssen in die Ausbildung junger Menschen investieren, die in Zukunft mit diesen Prozessen umgehen müssen. In diesem Zusammenhang ist Re-Skilling eine zentrale Thematik, es muss aber auch gelingen, die ältere Bevölkerung in diese neue Welt mitzunehmen“, so NRAbg. Kurt Egger. „Politik und Medien müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein. Künstliche Intelligenz ist unpopulär, bietet aber große Chancen. Positive Anwendungsgebiete müssen gefördert, gleichzeitig aber klare Regulierungen vorgegeben werden“, so Staatssekretär Florian Tursky.

An der abschließenden Diskussion beteiligte sich auch das Publikum. Unter anderem kam Klubobfrau Barbara Riener zu Wort: „Digitalisierung und im Speziellen die Künstliche Intelligenz sind spannende, aber auch sorgenvolle Themen. Gewisse Vorteile kann man heute ohne Digitalisierung gar nicht mehr nutzen. Die wichtigste Aufgabe wird in Zukunft wohl der „Digitale Übersetzer“ haben, damit wir in der Gesellschaft die notwendige Akzeptanz durch entsprechende Transparenz erreichen können und somit die ältere Bevölkerung mit ins Boot holen. Zudem müssen Regulationen jetzt gesetzt werden, denn wir können nicht Jahre später Regeln aufstellen für Themen, die heute aktuell sind.“

Große Einigkeit herrschte beim Thema Daten. „Daten werden das Gold der Zukunft sein“, so Tursky. „Wie erfolgreich ein Unternehmen künftig performen kann, wird auch von seinem Umgang mit Daten abhängen.“

—-

Wir nutzen die Digitalisierung als Stellschraube für eine attraktive, effiziente und zukunftsorientierte Steiermark.

Dabei finden folgende Themen Berücksichtigung:

  • KI
  • Arbeit 4.0.
  • Neue Arbeitswelten
  • Konnektivität
  • Digitale Infrastruktur

Themenverantwortliche:


Mag. (FH) Kurt Egger

Univ.-Prof. Dr. Markus Fallenböck