Die Steiermark ist

Die Steiermark ist

Klimafitte Zukunft.

Wir erkennen den Klimaschutz als die Herausforderung unserer Epoche und tragen im globalen Kontext etwas dazu bei, um unsere Umwelt und unsere steirischen Naturlandschaften zu erhalten.

Dabei finden folgende Themen Berücksichtigung:

  • Jugenddialog – reden statt kleben
  • Wissenschaft als Waffe gegen den Klimawandel
  • Umweltschutz als Schutz der Lebenswelt für Mensch, Tier und Pflanze
  • Neue Ökologie – Nachhaltigkeit
  • Energieversorgung
  • Alternative, der Umwelt angepasste Energiequellen

„Modell Steiermark“ behandelt die Gesellschaft und ihren Konsum in der Herausforderung des Klimawandels

 

Am Freitag, den 15.12.2023 war es so weit. Nicht ganz passend zur kalten Weihnachtszeit wurde am Grazer Lendhafen heiß zum Thema Konsum der Gesellschaft und dessen Auswirkung auf den Klimawandel diskutiert. Die beiden Vortagenden Univ.-Prof. Mag. Dr. Thomas Gremsl und Univ.-Prof. Mag. Dr. Karl Steininger gaben gemeinsam mit „Modell Steiermark“- Geschäftsführer Günther Ruprecht interessanten Input von Minimalismus und Wertewandel bis hin zur Saisonalität und Nachhaltigkeit.

„Zwei Drittel der weltweiten Treibhausgase sind auf die Haushalte, also darauf was wir konsumieren, zurückzuführen. Noch dazu sind die reichsten 10% der Welt für über 50% der Treibhausgase verantwortlich und jeder zweite Österreicher gehört zu diesen 10%“, erklärte Steininger die derzeitige Situation. Damit will er verdeutlichen, dass viele einen größeren Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase leisten können als womöglich angenommen. Das Konsumverhalten unserer Gesellschaft und ob nachhaltig gekauft wird, sei ausschlaggebend. Denn weniger Konsum bringe auch weniger Treibhausgase, auch Saisonalität im Bereich der Lebensmittel wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

Gremsl erklärte, dass „wir in einer Multi-Optionsgesellschaft und Konsumgesellschaft leben und es uns schwer fällt bei der Auswahl an Dingen etwas Sinnvolles zu machen oder zu konsumieren.“ Dadurch entstehen auch verschiedene Probleme, wie zum Beispiel, dass bestimmte Berufe aufgrund unseres Konsums völlig ausgelastet sind und es teilweise sogar zu Menschen unwürdigen Arbeitsbedingungen komme, wie man bei verschiedenen Lieferdiensten sehen kann. Außerdem werden durch unseren Überkonsum die Treibhausgase in verschiedenen Bereichen in die Höhe getrieben.

An der anschließenden Diskussion beteiligte sich das Publikum sehr intensiv und brachte interessante Gedanken ein. So wurde über Regionalität, Lebensmittelkonsum und Wertschätzung gesprochen. Es wurde versucht eine Lösung für die gerechte Bezahlung der Lebensmittelproduzenten zu finden, unter der Prämisse, dass die Produkte für die Bevölkerung dennoch leistbar sind. Außerdem wurde darüber gesprochen, dass Menschen mit dem Thema Nachhaltigkeit so früh wie möglich erreicht werden müssen. „Nach der Matura benötigt man extreme Maßnahmen, um die jungen Leute zu erreichen“, so Gremsl.

Themenverantwortliche:

Antonia Herunter

Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.soc.oec. Karl Steininger